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Lidauer
3. Juli 2020

Digitalisieren wie die Bienen

Nach einigen Wochen Webinarbetrieb durfe der KMU Accelerator wieder in den live Betrieb starten. Und dabei konnten wir Gastgeber sein und unsere Produktionshalle mal anders nutzen.
„Ein System besteht aus mehreren verschiedenen Teilen, die zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles sinnvoll zusammenwirken.“ Genau. So definiert man ein System, und genau so muss man die Digitalisierung des Betriebes angehen und Systembrüche vermeiden. Denn die einzelnen Elemente einer digitalisierten Werkstatt sind nicht nur die Glieder einer Kette, sondern kunstvolle Waben, deren Seitenflächen im direkten Kontakt mit den benachbarten Waben stehen. Eines hängt mit allem anderen zusammen.

Also: Machen wir’s den Bienen nach! Das natürliche Bestreben der Bienen, Waben zu bauen, wird als Bautrieb bezeichnet und ist bei jenen Bienenschwärmen am stärksten ausgeprägt, die sich für ihr Überleben innerhalb kürzester Zeit eine neue Behausung schaffen müssen.

Kommt uns diese Situation bekannt vor?

Unser neues digitales Zuhause verspricht uns Komfort, einen Gewinn an Zeit, Geld und Entlastung. Das ist verlockend.
Aber um das alles zu erreichen, müssen wir uns zunächst selbst wie Arbeitsbienen organisieren und verhalten:

1. Die Maschine übernimmt „stupide“ und ständig wiederkehrende Arbeiten, damit wir frei werden für kreative, kommunikative und beziehungsvolle Aufgaben, die uns Menschen vorbehalten sind. Wir müssen den Maschinen über unsere Programme und Befehle nur genau sagen, was wir von ihnen erwarten … das ist unverzichtbar. Wer sollte es wissen, wenn nicht wir?

2. Weniger Fehler bei den Routineaufgaben; das macht den Alltag leichter, aber auch das ist von Voraussetzungen abhängig, die zunächst wir schaffen müssen. Stichwort Stammdatenpflege.

3. Digitaler Belegfluss, der alles super beschleunigt, wenn man ihn zu strukturieren, in richtigen (Datei-)Formaten anzulegen und zu „lesen“ versteht: Immer und von überall Einschau haben, aber auch die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen.

4. Papierloses Büro: Davon reden wir zwar schon sehr lange, aber das wird im Moment nicht ganz auf null zu stellen sein. Denn wir Menschen der lebenden Generationen sind nun einmal analoge Wesen, und das „Umprogrammieren unserer Sinne“ wird wahrscheinlich noch ein bis zwei Generationen dauern. Science-Fiction und Perry Rhodan lassen grüßen…

5. Lösungen und Informationen auf Knopfdruck: In vielen Bereichen ist das schon Realität. Aber nur dann, wenn alle Parameter und Voraussetzungen auch wirklich stimmen, die zu diesem Ergebnis geführt haben.

Wir sehen also, dass wir die Wabenstruktur unseres künftigen digitalen Zuhause nur dann erfolgreich gestalten können, wenn wir am Beginn dieses Prozesses selbst einmal „in die Tasten greifen“.

Und es gibt dabei im Wesentlichen drei Herausforderungen, die es zu meistern gilt:

– Das Wissen um den Bauplan fürs Ganze und um die Dateiformate, mit denen wir (und unsere Partner) künftighin durch den Bienenkorb der Digitalisierung bewegen wollen.

– Das Anlegen und die permanente Aktualisierung und Vervollständigung der Stammdaten.

– Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Know-how und eine Organisation aufbauen, an der alle gern mitwirken, weil sie sich zu Recht versprechen, dass in Zukunft Milch und Honig für alle durch die Firma fließen wird.

https://www.m-h-c.at/news-presse/detail/news/digitalisieren-wie-die-bienen/